FDP will System der gelben Säcke verbessern

In einem Antrag an Oberbürgermeister Andreas Starke betont FDP-Stadtrat Martin Pöhner, dass sich das Müllrecycling über die gelben Säcke und damit die Wiederverwendung von Wertstoffen in der Stadt Bamberg grundsätzlich bewährt habe. „Jedoch gibt es vor allem zwei Punkte, die immer wieder zu Kritik von Seiten der Bürgerinnen und Bürger führen: Zum einen reißen die gelben Säcke leicht, sodass bisweilen immer wieder Plastikmüll auf der Straße herumliegt“, erläutert Martin Pöhner. Er beantragt deshalb, dass nach dem Vorbild des Landkreises Bamberg künftig auch in der Stadt Bamberg verstärkte gelbe Säcke eingeführt werden sollen, die nicht mehr so leicht reißen.

„Zum anderen werden die gelben Säcke von der Stadtverwaltung nur streng limitiert ausgegeben“, so der FDP-Stadtrat. Wenn zum Beispiel ein Bürger ins Rathaus an die Infothek gehe, um für sich und seine gehbehinderte ältere Nachbarin jeweils eine neue Rolle gelbe Säcke zu holen, werde ihm nur eine Rolle ausgehändigt und ihm gesagt, er müsse am nächsten Tag wieder kommen, weil pro Tag nur eine Rolle ausgegeben werden dürfe. „Das ist extrem bürgerunfreundlich“, kritisiert Pöhner. „Hier werden Bürger unter den Generalverdacht gestellt, sie würden die gelben Säcke nicht sachgerecht verwenden. Ich halte das für keinen angemessenen Umgang von Seiten der Verwaltung mit den Bamberger Bürgerinnen und Bürgern.“ Deshalb sollen die Bambergerinnen und Bamberg nach Pöhners Antrag an der Infothek im Rathaus und den anderen Ausgabestellen künftig unkonventionell zwei statt nur eine Rolle gelbe Säcke erhalten, wenn sie den Bedarf begründen.

Überlegungen u.a. von Seiten der Stadtverwaltung, in Bamberg gelbe Tonnen einzuführen, sollten nicht weiterverfolgt werden, fordert der FDP-Stadtrat. „Denn gelbe Tonnen sind angesichts des fehlenden Platzes in den meisten Häusern der Bamberger Innenstadt aber auch in vielen Wohnanlagen in den Stadtvierteln nicht praktikabel. Zudem müssten diese häufiger abgeholt werden als die gelben Säcke, was auch nicht sinnvoll ist“, so Pöhner in seinem Antrag abschließend.